30. März 2015

Saftiger Orangenkuchen


Ich hatte vor einiger Zeit ein paar Bio-Orangen gekauft, weil ich eine davon für ein Rezept brauchte. Leider gab es keine einzelnen, sondern nur fünf Stück im Netz. Aus den restlichen einfach nur den Saft rauszupressen, darauf hatte ich keine Lust. Deshalb habe ich nach einem Rezept gesucht, bei dem ich die ganzen Orangen verwenden konnte und für das ich alles andere auch zu Hause hatte. Ich wollte am Ende ja nicht wieder vor dem gleichen Problem mit übrig gebliebenen Resten stehen. Bei meiner Suche bin ich auf ein Rezept für einen Zitronenkuchen gestoßen, den man auch zu einem Orangenkuchen abwandeln konnte. Da ich hierfür aber nicht genug Eier da hatte, habe ich das Rezept einfach als Inspiration genutzt und ein anderes Zitronenkuchen-Rezept abgewandelt. Beim Backen kann man zwar nicht so wild herum experimentieren, wie beim Kochen, aber ein paar Änderungen an einem Rezept lassen sich trotzdem problemlos machen.


Rezept für eine Kastenkuchenform:

Für den Teig:
180 g Mehl
40 g Kokosflocken
1/2 TL Natron
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
3 Eier
200 g Zucker
2 EL weiche Butter
1 TL Vanilleextrakt
1 TL Orangenextrakt (oder 3 Tropfen Orangenaroma)
80 ml Orangensaft
100 ml Rapsöl

Für den Guss:
2 Bio-Orangen
ca. 150 g Puderzucker
etwas Wasser


Den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Eine Kastenkuchenform fetten und mehlen.
Mehl, Kokosflocken, Backpulver, Natron und Salz in einer großen Schüssel mischen. In einer anderen Schüssel die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und nach und nach unter Rühren die Eier hinzufügen. Vanille- sowie Orangenextrakt und den Orangensaft hinzufügen. Dann die feuchten zu den trockenen Zutaten gießen und alles gut vermengen. Zum Schluss das Öl hinzufügen und gleichmäßig zu einem glatten Teig verrühren. In die vorbereitete Kuchenform füllen und ca. 45 Minuten backen (Stäbchenprobe!). Kurz abkühlen lassen, aus der Form lösen und auf einem Rost vollständig erkalten lassen.

Aus einer Orange den Saft herauspressen. Die andere in dünne Scheiben schneiden. Den Saft mit 50 ml Wasser und 50 g Puderzucker in einem Topf verrühren und erhitzen. Die Orangenscheiben hinzufügen und etwa 10 Minuten mitkochen. Dann die Scheiben herausnehmen und etwa 3 EL des Saftes in eine kleine Schüssel geben. Puderzucker hinzugeben und zu einem Guss verrühren. Ggf. noch etwas Puderzucker hinzugeben. Den restlichen Saft über den Kuchen träufeln. Nun die Hälfte des Gusses auf den Kuchen geben, die Orangenscheiben drauflegen und mit dem restlichen Guss überziehen.


Ich wünsche euch einen schönen Start in die Woche!

Cathrin

29. März 2015

Für Ostern: Moos- und Federeier


Zu Ostern muss es ja nicht immer bunt zugehen. Wer, wie ich, eher auf dezente und natürliche Deko steht, für den sind diese Eier genau das Richtige. Darüber hinaus braucht man nicht viele Materialien und nur einen Nachmittag (oder Abend) Zeit.
Die Idee zu diesen Eiern hat mir Pinterest geliefert, wo ich in den letzten Wochen fleißig Fotos von Osterdekorationen gepinnt habe. Was mir ganz besonders gefiel, waren Eier aus Moos oder Dekorationen  mit Federn. Deshalb habe ich mich da auch mal ran gewagt. Und wie es geht, verrate ich euch jetzt.


Für die Mooseier braucht ihr:

Styroporeier
Moos
Draht
Drahtzange

Stecht mit dem Ende des Drahtes in das Styropor, um ihn zu fixieren. Dann legt ihr etwas Moos um das Ei und bindet den Draht darum. Legt nach und nach etwas Moos dazu und fixiert es immer wieder mit dem Draht, bis das ganze Ei bedeckt ist. Am Schluss mit der Zange den Draht abzwacken und wie zu Beginn das Ende des Drahtes in das Styropor stechen.



Für die Federeier braucht ihr:

ausgeblasene Eier
kleine Federn
Sprühkleber
Schere
Holzspieß

Zunächst von den Federn den unteren Teil so abschneiden, dass nur noch die farbige Spitze (also der schöne Teil) übrig bleibt.




Die Eier durch das Blasloch auf das Holzstäbchen spießen. Den Sprühkleber güt schütteln und aud die obere Hälfte des Eis sprühen. Dann rundherum die vorbereiteten Federn aufkleben. Dabei immer die neuen Federn überlappend aufkleben. Nach und nach das ganze Ei bedecken. Für den letzten Teil sollte man den Holzspieß abnehmen, so dass man mit der letzten Feder das Loch verdecken kann.




Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und viel Spaß bei euren Ostervorbereitungen!

Cathrin

28. März 2015

Osterbrunch: Weißbrot mit Walnussdip und Thunfischpaste


Jedes Mal, wenn bei meiner Familie mütterlicherseits ein großes Treffen (und dann auch großes Essen) stattfindet, macht meine Mutter dieses Brot. Im Grunde ist es nur ein total simples Weizenbrot. Aber soooo lecker! Das Rezept ist von Jamie Oliver, was vielleicht auch erklärt, warum es so gut schmeckt. Der Mann weiß einfach, wie gutes Essen geht. Danke, Jamie! Und danke, Mama, dass du das Rezept entdeckt hast!
Den Walnussdip habe ich zum zweiten Mal ausprobiert und die Thunfischpaste ist eine neue Rezeptentdeckung aus meiner großen Sammlung. Von beiden bin ich sehr begeistert. Sie eignen sich auch wunderbar als normaler Brotaufstrich. Vielleicht mache ich sie ja beim nächsten großen Familientreffen...

Weißbrot:

(Zutaten für zwei Brote)

1 kg Mehl
625 ml lauwarmes Wasser
3 Päckchen Trockenhefe
1 EL Zucker
1 EL Salz

Zutaten zu einem glatten Teig kneten. 40 Minuten gehen lassen. Nochmals durchkneten und zu zwei Laiben formen. Auf ein Backblech legen und zugedeckt 20 Minuten gehen lassen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 40 Minuten backen.


Thunfischpaste:

1 Dose Thunfisch in Wasser (185 g)
1 Zwiebel
200 g Frischkäse
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Kapern (zur Deko)

Thunfisch gut abtropfen lassen, Zwiebel grob würfeln. Beides mit dem Frischkäse zu einer sämigen Paste pürieren, würzen.


Walnussdip:

100 g Walnüsse (ca. 4 Std. in Wasser einweichen)
1 EL Rapsöl
1/2 TL Salz
80 ml Wasser
1 kleine Chilischote
150 g Frischkäse
1 Bund gehacktes Schnittlauch

Walnüsse mit Öl, Salz und ca. 50 ml Wasser pürieren. Etwas Wasser zugießen, falls die Masse zu dickflüssig ist. Mit der Chilischote und Frischkäse sämig pürieren, Schnittlauch unterheben.


 Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Cathrin

27. März 2015

Osterbrunch: Weiße Bohnen in Thymian-Tomatensoße


Dieser Post war eigentlich schon für heute morgen geplant. Gestern habe ich es aber nicht mehr geschafft, ihn vorzubereiten. Gestern Abend habe ich kurzen Besuch aus London von einer Verwandten - ihr Urgroßvater ist mein Ururgroßvater - bekommen, die dann auch bei mir übernachtet hat. Andrea, so heißt sie, lebt seit mehr als zwanzig Jahren in England. Als ich zwölf Jahre alt war, habe ich sie dort das erste Mal besucht, und seitdem immer wieder. Zwischendurch habe ich selbst für zehn Monate in London gewohnt, weil ich als AuPair dort war. Leider bin ich schon viel zu lange nicht mehr in dieser großartigen Stadt gewesen. Aber für dieses Jahr steht zumindest ein kurzer Wochenendtrip nach London ganz fest auf meinem Plan. Das alles hat eigentlich so gar nichts mit dem Rezept zu tun, welches ich euch heute zeigen möchte. Obwohl, die Engländer essen doch oft Bohnen ("baked beans"), oder? Dann natürlich hat es doch wieder was damit zu tun. Na also, reibungslosen Übergang geschafft! Hier also das Rezept:


Zutaten:

2 Dosen weiße Bohnen (à 425 ml)
1 kleine Zwiebel
6 Stiele Thymian
4-5 EL Olivenöl
1 EL Tomatenmark
400 g stückige Tomaten (Dose)
Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung:
Bohnen abspülen und gut abtropfen lassen. Zwiebel schälen und fein hacken. Thymian waschen, grob hacken. Zwiebel in 2 EL heißem Öl andünsten. Tomatenmark kurz mit anschwitzen. Stückige Tomaten und 5-6 EL Wasser zufügen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen. Soße aufkochen und offen etwa 10 Minuten köcheln lassen. Bohnen und Thymian in die Tomatensoße geben, aufkochen. Etwa-- 2 Minuten köcheln. Nochmals abschmecken. Die Bohnen abkühlen lassen und vorm Servieren mit 2-3 EL Öl beträufeln.


Dieses Gericht ist ein tolles Abendessen. Man kann es super vorbereiten, kalt und warm essen, und vielleicht auch noch etwas Feta darüber bröckeln. Guten Appetit!

 Cathrin

26. März 2015

Osterbrunch: Möhren in Sesam-Honig-Butter


Wenn Hasen zu Ostern gehören, dann ja wohl auch Möhren, oder? Deshalb habe ich heute auch ein Möhrenrezept für euch. Leider habe ich für meinen Brunch keine Möhren mit Grün mehr bekommen. Für's Aussehen macht das aber einiges her. Wenn ihr also welche kriegen könnt, dann nehmt sie.

Zutaten:

800 g junge Bundmöhren
30 g Sesam, möglichst ungeschält
1 rote Chilischote
25 g Ingwerwurzel
50 g Butter, 3 EL Honig
Salz, 200 ml Möhrensaft (pur)

Die Möhren putzen. Vom Grünzeug etwa einen Zentimeter stehen lassen. Den Rest abschneiden. Dann die Möhren längs vierteln. Sesam in einer Pfanne ohne Fett rösten. Chili halbieren und die Kerne entfernen.
Die Möhren in einem breiten Topf in 50 g Butter mit Honig, Chili und Ingwer andünsten. Salzen und mit Möhrensaft auffüllen. Im geschlossenen Topf etwa 5-6 Minuten dünsten. Anschließend im offenen Topf köcheln, bis die Flüssigkeit eingekocht ist. Den Sesam untermischen.


Ich wünsche euch einen wundervollen Tag!

Cathrin

25. März 2015

Osterbrunch: Frischkäsenocken


Mittlerweile sieht es hier in Hamburg so aus, als wenn tatsächlich der Frühling da ist und bleibt. Ich muss mich also so langsam mal daran begeben, auch meinen Balkon frühlingsfit zu machen. Im letzten Jahr hatte ich einiges an Kräutern, sowie Tomaten, Rucola, Radieschen und Sauerampfer angepflanzt. Da der Rucola und der Sauerampfer aber leider irgendwann Besuch von kleinen grünen Biestern (aka Läusen) bekamen, habe ich daran nicht wirklich lange Spaß gehabt. Sehr schade. Die Tomaten und Radieschen sind aber super gewachsen. In diesem Jahr ziehen wieder Tomaten ein. Außerdem noch Chili und Salat. Und Kräuter. Die sind immer dabei. Mein Ziel ist es, irgendwann keine getrockneten Kräuter mehr kaufen zu müssen. Kochen macht einfach so viel mehr Spaß, wenn man mit selbst gepflanzten und hergestellten Zutaten kocht.
Und die Frischkäsenocken, die ich für den Brunch am Sonntag gemacht hatte, werde ich dann definitiv noch viel öfter machen.


Tomaten-Basilikum-Nocken

30 g Pinienkerne
30 g getrocknete Tomaten in Öl
4 Stiele Basilikum
150 g Ziegenfrischkäse
200 g Magerquark
Salz und Pfeffer

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten, abkühlen lassen und fein hacken. Getrocknete Tomaten fein würfeln. Basilikumblätter abzupfen und fein hacken. Alles mit Ziegenfrischkäse und Quark verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit zwei Esslöffeln zu Nocken formen.


Kräuternocken

1 Bund Kerbel
1 Bund Schnittlauch
1 Schale Kresse
200 g Doppelrahm-Frischkäse
100 g Magerquark
Salz und Pfeffer
Saft von 1 Zitrone

Kerbelblätter abzupfen und fein hacken, Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Kresse vom Beet schneiden. Alles mit Frischkäse und Quark glatt rühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen und abschmecken. Wie oben beschrieben zu Nocken formen.

Wer von euch macht aus seinem Balkon ebenfalls einen Garten und pflanzt selbst an? Was genau wächst bei euch? Welche guten und welche schlechten Erfahrungen habt ihr bisher so gemacht?

Cathrin

24. März 2015

Osterbrunch: Käsemuffins


Heute zeige ich euch das erste Rezept vom Familienbrunch am Sonntag. Ich hatte mal wieder viel zu viel Essen gemacht und bin natürlich, wie jedes Mal, nicht rechtzeitig fertig geworden. Obwohl ich schon am Samstag ganz viel vorbereitet hatte. Aber ich glaube, ich werde es auch nie lernen. Die Freundin meines Bruders hat es ziemlich gut auf den Punkt gebracht: Das ist das Miesen-Gen in mir. Meine Familie mütterlicherseits ist bekannt dafür, bei Familienfeiern immer für mindestens dreimal so viele Menschen Essen bereitzustellen, wie überhaupt da sind. Wir sind meistens so um die dreißig Personen. Ihr könnt euch also denken, wie das Buffet aussieht...

Am vergangenen Sonntag sah es also ähnlich aus bei mir zu Hause. Wir waren zu sechst. Essen gab's für 18. Die nächsten Tage muss ich definitiv nichts kochen. Naja, hat also doch auch was gutes. ;-)

Wenn man ein Brunch oder ein Buffet plant, dann sollte man sich, meiner Meinung nach, vorher für eine "Geschmacksrichtung" entscheiden. Das macht die Auswahl leichter und führt dazu, dass alles gut zusammen passt. Ich habe mich für Gerichte entschieden, die man wahrscheinlich in die mediterrane Küche stecken würde. Da ist eigentlich immer für jeden was dabei. Was genau ich alles gekocht habe, werde ich euch in den nächsten Tagen zeigen. Heute sind schonmal die Käsemuffins dran. Ich finde, sie schmecken warm am besten. Kalt geht aber natürlich auch. Dazu reicht man dann einen Kräuterquark oder ähnliches. Ich habe sie in kleinen Muffinformen gemacht. Man kann aber auch normale Muffinformen nehmen und macht dann nur 12 statt 24 Stück. Und die Backzeit muss natürlich ebenfalls angepasst werden. Das komplette Rezept folgt nach dem Foto.


Zutaten für 24 kleine Muffins:

100 g Frühlingszwiebeln
1 rote Peperoni
50 g gehackte Mandeln
8 EL Olivenöl
50 g schwarze Oliven
80 g Emmentaler am Stück
140 g Mehl
150 g Polenta (Maisgrieß)
3 TL Backpulver
2 Eier (M)
200 ml Buttermilch

Die Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Die Peperoni entkernen und fein hacken. Beides mit den Mandeln in 2 EL heißem Olivenöl andünsten, abkühlen lassen. Die Oliven fein würfeln und zur Mandelmischung geben. Den Käse in 24 gleich große Würfel schneiden.

Mehl mit Polenta und Backpulver mischen. Eier mit dem Handrührgerät cremig schlagen, Buttermilch und 6 EL Olivenöl unterrühren. Die Mehlmischung zugeben und kurz unterrühren. Mandelmischung unterheben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Masse in 24 gefettete Minimuffinförmchen geben. Je einen Käsewürfel in den Teig drücken, bis er vom Teig bedeckt ist. Eigelb und 1 EL Wasser verquierlen, die Oberfläche damit bestreichen.

Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 15 Minuten backen.


Guten Appetit!

Cathrin

23. März 2015

Zitronige Zitronencupcakes


Sicherlich fragt ihr euch, warum ich die Zitronencupcakes als zitronig bezeichnet habe, oder? Ist ja irgendwie ein bisschen übertrieben. Dass Zitronencupcakes zitronig sind, ist ja wohl jedem klar. Steht ja so im Namen. Tz... Ja, das sehe ich grundsätzlich ganz genau so. Außer bei diesen Zitronencupcakes. Da muss das, meiner Meinung nach, unbedingt betont werden. Weil die nämlich wirklich SEHR zitronig sind. Schuld daran ist die Zitronencreme in der Mitte. Die besteht fast nur aus Zitronen. Ganze vier Stück sind in der gesamten Creme drin. Inklusive Schale. Macht nach Herrn Riese ein Drittel Zitrone pro Cupcake. Wer also das Saure an der Zitrone so gar nicht mag, der sollte jetzt hier aussteigen und sich sein Zitronencupcake-Rezept woanders holen. Wer aber, wie ich, total auf Zitronen steht, der muss unbedingt weiter lesen. Denn jetzt folgt das Rezept für diese unglaunlich zitronigen Zitronencupcakes.


Zutaten für 12 Cupcakes:

Für den Teig:
200 g Mehl
1/2 TL Natron
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
3 Eier
225 g Zucker
2 EL weiche Butter
1 TL Vanilleextrakt
1 TL Zitronenextrakt
80 ml Zitronensaft
120 ml Rapsöl

Für die Zitronencreme:
5 Eigelb
225 g Zucker
Schale und Saft von 4 Zitronen
125 g kalte Butter, in Stücke geschnitten

Zubereitung des Teiges: Den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Mehl, Backpulver, Natron und Salz in einer großen Schüssel mischen. In einer anderen Schüssel die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und nach und nach unter Rühren die Eier hinzufügen. Vanille- sowie Zitronenextrakt und den Zitronensaft hinzufügen. Dann die feuchten zu den trockenen Zutaten gießen und alles gut vermengen. Zum Schluss das Öl hinzufügen und gleichmäßig zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig gleichmäßig auf 12 vorbereitete Muffinförmchen verteilen und im Ofen etwa 20-25 Minuten backen. Abkühlen lassen.

Zubereitung der Creme: Eigelb und Zucker in einer Metallschüssel verrühren. Die Schüssel sollte über einen Topf mit Wasser passen, ohne das Wasser zu berühren. Die Zitronenschale und den Saft zur Eimischung geben und gut verrühren. Wasser im Topf erhitzen, bis es köchelt. Dann den Herd auf die geringste Stufe stellen, die Schüssel auf den Topf setzen und mit einem Schneebesen rühren. Jetzt muss man so lange rühren, bis die Mischung andickt. Das kann recht lange dauern. Verlasst euch auf euer Gefühl. Nicht aufgeben! Ich habe etwa 15 Minuten gerührt.
Nehmt die Schüssel vom Topf und rührt nach und nach die kalten Butterstücke hinzu. Immer wenn ein Stück fast geschmolzen ist, gebt das nächste dazu. Ihr werdet merken, wie die Masse immer mehr verdickt. Wenn alles untergerührt ist wird die Creme kalt gestellt.

Von den Cupcakes den Deckel abschneiden, einen großen Klecks der Zitronencreme auf die untere Hälfte geben und den Deckel wieder aufsetzen. Nun nur noch mit Puderzucker bestäuben und genießen.


Ich habe die Cupcakes heute mit zur Arbeit genommen. Mal sehen, wer von den Kollegen Zitronen genauso gerne mag wie ich...

Cathrin

21. März 2015

Für Ostern: Geschenkeanhänger im Streifenlook


Ich finde es immer wieder schön, meine Gäste mit einem kleinen Geschenk zu überraschen. Das muss nichts Großartiges sein. Einfach nur etwas das sagt: Ich freue mich, dass du da bist! Zum Familienbrunch morgen bekommt also jeder eine Kleinigkeit von mir. Und Geschenke müssen eingepackt werden, finde ich. Und dazu brauche ich natürlich auch noch schöne Geschenkeanhänger.

Ich hatte euch in diesem Post ja schon erzählt, dass ich meine Tischdeko zu Ostern in diesem Jahr unter anderem in den Farben Schwarz, Weiß und Kupfer halte. Deshalb habe ich die Anhänger aus schwarzweiß gestreiftem Stoff gemacht und mit kupfernen Hasen bemalt.


Ihr braucht:
Stoff
Schere
Pappe
Motivvorlage
Acrylfarbe
kleinen Schwamm
Lochzange
Bänder



Den Stoff auf die gewünschte Größe zuschneiden. Für die Hasenschablone muss man nur ein Hasenmotiv aus einem Stück Pappe ausschneiden. Entweder mit einem Cutter oder mit einer kleinen Schere. Das Motiv sollte recht simpel sein, damit das Ausschneiden nicht zu kompliziert ist. Mein Motiv habe ich aus meinem Hasenpost vom letzten Jahr genommen.
Die Schablone wird dann auf das Stück Stoff gelegt. Mit einem kleinen Schwamm (ich habe ein Stück von einem normalen Spülschwamm ausgeschnitten) wird die Farbe dann vorsichtig auf den Stoff getupft. Die Schablone sofort danach vorsichtig vom Stoff nehmen und vor der nächsten Benutzung etwas trocknen lassen. Sonst gibt die Unterseite der Pappe auf das nächste Stück Stoff Farbe ab. Nun müsst ihr nur noch mit der Lochzange ein kleines Loch ausstanzen, durch dieses ein Stück Band ziehen und direkt über dem Stoff ainen Knoten machen. Und schon habt ihr ein paar süße Geschenkanhänger!


Verschenkt ihr zu Ostern etwas? Wenn ja, was? Verratet es mir unten in den Kommentaren!

Cathrin

20. März 2015

Für Ostern: Dip Dyed Körbchen


Nein, diese Körbchen wurden nicht wirklich in Farbe getaucht. Ja, ich habe sie einfach nur mit Farbe bepinselt. Aber kennt ihr eine bessere Bezeichnung als "dip dyed"? Wenn ja, immer her damit! ;-)

So, da wir das geklärt hätten, kommen wir zum eigentlichen Post. Ich wollte in diesem Jahr beim vorösterlichen Familienbrunch gerne wieder Osterkörbchen auf dem Tisch stehen haben. Mir gefielen aber keine von denen, die es so zu kaufen gibt. Entweder sie waren mir zu bunt oder zu langweilig. Deshalb dachte ich mir, ich kann mir ja einfach meine eigenen machen. Wie ich sie haben wollte, war mir ziemlich schnell klar. Den Dip-Dye-Look mag ich schon, seitdem er vor einigen Jahren überall auftauchte. Und wenn ich irgendwann mal genug Platz habe, um überall Körbe hinzustellen, dann werden die allesamt in Farbe getunkt. Oder bepinselt. Hauptsache, es sieht so aus wie diese Osterkörbchen. Allerdings nehme ich dann statt der weißen Farbe auch mal was Buntes. Mein Freund würde jetzt für blau-weiß-rot plädieren (Bayern München Fan *ohje*), aber den Gefallen tue ich ihm sehr sehr wahrscheinlich nicht. Ich denke, Grau oder dezente Pastellfarben fände ich am schönsten. Ich schweife ab....wo war ich? Achja, bei meinen Osterkörbchen.


Ich habe mir also ganz zwei günstige Körbchen (1,95 € bei Nanu Nana) gekauft, etwas weiße Acrylfarbe besorgt und drauflosgepinselt. Wer ein deckendes Ergebnis haben möchte, sollte zwei Schichten Farbe auftragen. Mit einer Schicht sieht es eher nach Shabby Chic aus. Auch sehr schön, aber nicht das, was ich wollte. Also: zweimal pinseln. Es sei denn, ihr wollt lieber shabby als dipped. Dann nur einmal. Soll ja jeder, wie er gern möchte, oder?


Wie habt ihr eure Körbe zu Ostern am liebsten? Ganz dezent? Knallig bunt? Oder seid ihr ein Osterkörbchen-Gegner?

Cathrin

18. März 2015

Mein Blumenstrauß des Monats (März)


Dieses Mal war es für mich echt schwer, einen schönen Strauß zusammen zu stellen. Ich achte ja immer darauf, dass er nicht zu teuer wird. Ich besorge also meistens zwei bis drei unterschiedliche Blumensorten, die zusammen passen und hole mir noch etwas "Füllmaterial" wie ein paar Zweige oder Blumen mit kleinen Blüten. Leider war die Auswahl an günstigen Blumen in den letzten Wochen etwas beschränkt. Ich wusste, dass ich Narzissen in diesem Strauß haben wollte. Die gibt es jetzt nämlich überall und sie passen einfach toll zum Frühling. Glücklicherweise habe ich dann noch wunderschöne dunkelrote Inkalilien bekommen, die einen schönen Gegensatz zum knalligen Gelb der Narzissen bilden.


Um den Strauß etwas interessanter zu machen habe ich noch einige Kirschzweige hineingesteckt, an denen ich mit Draht Federn befestigt habe. Federn finde ich in Blumensträußen ja eh ziemlich cool. Hat irgendwie was hippiemäßiges, findet ihr nicht auch?


Bei Narzissen ist zu beachten, dass man sie, bevor sie mit anderen Blumen zusammen in eine Vase kommen, 24 Stunden "ausschleimen" lässt. Das Sekret, das sie absondern, lässt die anderen Blumen sonst viel zu schnell welken.


Ich wünsche euch einen sonnigen Tag!

Cathrin

16. März 2015

Franzbrötchen


Ich wohne jetzt seit etwas mehr als acht Jahren in Hamburg. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht! Acht Jahre hört sich nach einer Ewigkeit an, fühlt sich aber an wie mal eben kurz die Augen zu und zack! - Herzlich Willkommen in 2015! Ich kann mich noch ziemlich gut an meine ersten Tage und Wochen in Hamburg erinnern. Wie ich durch die Straßen lief, mich alles Mögliche an London erinnerte und ich mir ganz schnell sicher war: hier bleib ich. So ein kleines bisschen war das ein Gefühl von Liebe auf den ersten Blick. Hamburg ist einfach toll!

Liebe auf den ersten Biss hatte ich mit den allen Hanseaten so bekannten Franzbrötchen. Ein süßes Gebäck aus Blätterteig mit Zimt und Zucker, das es in unglaublich vielen Varianten gibt (mit Schoki, mit Streuseln, mit Kürbiskernen, mit Kirschen, mit Äpfeln, mit Nougat, mit Karamell, usw.) und das über Norddeutschland hinaus kaum bekannt ist. Was ich absolut nicht verstehe. Wie kann es sein, dass ein so leckeres, süßes, saftiges Gebäck, das sich (vor allem in Hamburg) so gut verkauft, in anderen Teilen Deutschlands nicht ankommt? Was mache ich denn, wenn ich meine Eltern im Münsterland besuche und Heißhunger auf Franzbrötchen bekomme? Dann bin ich ja total aufgeschmissen!

Damit ich in Zukunft nicht verzichten muss, habe ich jetzt endlich mal selber versucht, Franzbrötchen zu machen. Und das Rezept dazu habe ich aus einer alten Ausgabe der Zeitschrift Living at Home. Wenigstens haben die verstanden, wie toll Franzbrötchen doch sind!


Zutaten für 10 Stück:

500 g Mehl
1 Würfel Hefe (42 g)
270 g Zucker
250 ml lauwarme Milch
2 Eigelb (M)
Salz
Schale und Saft von 1/2 unbehandelten Orange
270 g Butter
2 TL gemahlener Zimt
Mehl zum Ausrollen

Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe hineinkrümeln, mit 70 g Zucker, Milch und Eigelben verrühren. Eine Prise Salz, Orangenschale und 70 g weiche Butter zugeben. Alles mit den Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig kneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 40 Minuten gehen lassen.

200 g Butter kalt stellen. 200 g Zucker und Zimt mischen. Den Teig nochmals kräftig durchkneten. Auf wenig Mehl ca. 30 x 25 cm groß ausrollen. Butter in dünne Scheiben schneiden. Eine Teighälfte damit belegen, dabei an den Rändern einen ca. 2 cm breiten Streifen frei lassen. Teighälfte ohne Butterstücke darüber klappen, die Ränder gut andrücken und nach oben umschlagen. Teig auf wenig Mehl ca. 30 x 50 cm ausrollen und von der kurzen Seite zur Mitte hin 1/3 überklappen. Die andere Teigseite so darüber klappen, dass drei Schichten entstehen, dann ca. 20 Minuten kalt stellen.

Teig ca. 80 x 40 cm ausrollen. Mit dem Orangensaft bestreichen, Zimtzucker darüber streuen. Von der langen Seite her fest aufrollen. In 10 Stücke schneiden. Diese in der Mitte parallel zu den Schnittflächen mit einem Kochlöffelstiel fest eindrücken, sodass sich die Kanten hochbiegen. Auf Bleche mit Backpapier setzen. Franzbrötchen, die zuerst gebacken werden, ca. 15 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen, übriges Blech kalt stellen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) je 20 - 25 Minuten backen.

Tipp: Die ungebackenen Franzbrötchen lassen sich gut einfrieren. Auf einem Tablett vorfrieren, dann in Beutel packen.


Gibt es bei euch auch etwas Leckeres, das es sonst nirgendwo gibt, aber unbedingt geben sollte? Wenn ja, was ist es?

Cathrin

15. März 2015

Für Ostern: Strohhalme im Mustermix


Wenn ich Freunde oder Familie zu Besuch habe und für's Essen den Küchentisch schön eindecken möchte, orientiere ich mich immer daran, welche Farben und Muster in meiner Küche vorherrschen. Die Küchenstühle sind zum Beispiel mit schwarz und weiß gestreiftem Stoff bezogen. Und an der Wand hängt meine Tellersammlung im Blumenmuster. Außerdem habe ich dort einige kupferne Kerzenhalter rumstehen. Deshalb tauchen in der Tischdeko auch ganz oft die Farben Schwarz, Weiß, Kupfer und Blumig auf. Ja, Blumig ist ne Farbe. Warum? Einfach, weil das in dieser Aufzählung so schön passte.

Auch zu Ostern sieht mein Farbkonzept so aus. Nachdem ich im letzten Jahr den Schwerpunkt auf Kupfer gesetzt habe, sind in diesem Jahr die anderen drei dran. Und ich finde, schwarz und weiß passen perfekt zu Blumen. Das eine zurückhaltend und klassisch, das andere bunt und verspielt. Ein ideales Paar.


Diese Paarung wollte ich dann auch gleich mal umsetzen und habe meine kürzlich erstandenen Papierstrohhalme mit Blumenhasen versehen, die ich vorher mit Serviette beklebt habe. Das geht so: Von der Serviette die oberste Lage (die, wo das Muster drauf ist) abziehen, ggf. die gewünschte Stelle ausschneiden, Hasen mit Bastelleim einpinseln, Serviette aufkleben, nochmal Leim drüber, trocknen lassen. Dann die getrockneten Hasen mit Heißkleber am Strohhalm befestigen und fertig!


Die Hasen habe ich von Rossmann. Man kann hierfür aber auch andere Streudeko nehmen. Die gibt es in so ziemlich jedem Bastel- und Dekoartikelladen. Die Strohhalme sind von Tiger, einer meiner absoluten Lieblingsshops, den es bisher leider fast nur in Norddeutschland gibt. Aber ich bin sicher, das wird nicht mehr lange so bleiben!


Aus so tollen Strohhalmen trinkt es sich doch gleich noch viel besser, oder? Ich zumindest genieß jetzt meinen frisch gepressten O-Saft. Prost!

Cathrin