29. September 2014

Kreisrunde Wanddeko in Bronze


Dieses Dekoprojekt ist eines von denen, die ganz anders anfangen als sie enden. Ich hatte irgendwo einen ganz tollen Wandschmuck gesehen, bei dem mehrere bronzene Scheiben in verschiedenen Größen übereinander lappend und in verschiedenen Abständen zur Wand befestigt waren. Das gefiel mir so gut, dass ich es unbedingt nachmachen wollte. Ursprünglich fürs Schlafzimmer. Leider merkte ich schnell, dass es nicht so einfach und vor allem nicht mit so wenig Material- und Zeitaufwand zu bewerkstelligen war, wie ich mir das vorgestellt hatte. Am Ende habe ich das ganze vereinfacht und muss sagen, dass mir das Ergebnis echt gut gefällt. Eine edle Wanddeko in Bronze, die nicht nur superschnell fertig war, sondern außerdem kaum was gekostet hat. Und wenn ich irgendwann eine Veränderung brauche, ist sie ganz schnell und rückstandslos wieder entfernbar.
Vom Schlafzimmer sind meine Bronzescheiben dann rüber in den Flur gehopst. Da passten sie irgendwie besser hin. Vor allem, weil das Schlafzimmer (leider) noch etwas stiefmütterlich behandelt wird. Ich habe einfach noch keine Möbelaufstellung oder Dekorationsidee gefunden, die mir wirklich gefällt. Und im Moment sind mir die anderen Zimmer wichtiger. Das Schlafzimmer sehe ich ja eh fast nur abends, wenn ich ins Bett gehe. Und dann ist es meist dunkel. Da sehe ich das Elend nicht ;-)


Für die Bronzescheiben braucht ihr nur:
Pappe
Schere
Zirkel
Bronzene Acrylfarbe
Pinsel
Masking Tape

Für die Pappe habe ich einfach von Collegeblöcken die Pappe, die hinten dran ist, genommen. Immer, wenn ich irgendwo eine bekommen kann, wird sie mitgenommen und zu Hause aufgehoben. Damit habe ich schon etliche Dinge gebastelt. Man hat so immer ein Stück Pappe zur Hand und muss kein Geld ausgeben. Außerdem schmeißt man nicht so viel Müll weg. Die Umwelt dankt!


Man fängt an, indem man mit dem Zirkel verschieden große Kreise auf die Pappen malt. Die Menge hängt von der Größe der Wand und dem gewünschten Endergebnis ab. Ich habe in zwei Etappen gearbeitet. Nachdem die ersten Bronzescheiben an der Wand klebten und mir das zu wenig war, hab ich einfach noch ein paar gemacht. Die Kreise werden mit einer Schere sorgfältig ausgeschnitten.


Danach geht's mit dem Bepinseln los. Einfach 'nen ordentlichen Klecks Farbe auf die Pappe geben und loslegen. Wer, wie ich, etwas Struktur haben möchte, sollte mit einem groben Pinsel arbeiten und immer nur kurze Pinselstriche machen. Wer es lieber glatt mag, nimmt einen feinen Pinsel.
Nun muss die Farbe gut trocknen. Das geht am besten über Nacht. Es kann sehr gut sein, dass sie sich durch das Bemalen etwas biegen. Das liegt an der Flüssigkeit in der Farbe, die durch die Pappe aufgesogen wird. Alles kein Problem. Einfach, wenn alles trocken ist, zwischen etwas Papier legen und mit Büchern beschweren. Nach ein paar Stunden ist alles wieder glatt. 


Jetzt kann der Spaß losgehen. Auf die Rückseite mit dem Maskingtape Klebepunkte setzen und alles nacheinander an die Wand drücken. Wer möchte, kann dabei einige Kreise übereinander legen, so wie ich das gemacht habe. Ja, und das war`s auch schon. Easy, oder?
Das tolle am Masking Tape ist, dass es sich rückstandslos wieder entfernen lässt. Ich wünschte, es hätte diese wunderbaren Klebestreifen schon gegeben, als ich 14 war und mein Zimmer mit Postern zugekleistert habe. Der Tesafilm hat sehr unschöne Stellen hinterlassen, an denen nachher keine Farbe oder sogar keine Tapete mehr zu sehen war.

Und was hängt bei euch im Flur an der Wand?

Cathrin

8. September 2014

3 schöne Herbstideen

Einerseits bin ich jedes Jahr traurig darüber, dass der Sommer mal wieder viel zu früh vorbei ist. Andererseits bringt der Herbst so viele schöne Farben und die Aussicht auf neue DIY-Projekte, dass ich den Abschied gar nicht so schlimm finde. Um neue Inspirationen zu finden, gehe ich immer auch auf Pinterest auf die Suche. Dabei habe ich drei tolle Ideen gefunden, die ich euch heute vorstellen möchte. (Wenn ihr auf die Bilder klickt, werdet ihr zum Pinterest-Link weitergeleitet.)

http://www.pinterest.com/pin/207517495299709425/

Am meisten freue ich mich jedes Jahr auf die Zeit, in der man endlich wieder hemmungslos Plätzchen backen kann. Und mit diesen tollen bunten Herbstblättern kommt sie in diesem Jahr sogar etwas früher. Eigentlich könnte ich direkt morgen starten, oder? Der September ist ja schließlich ein Herbstmonat...

http://www.pinterest.com/pin/207517495305230763/

Diese mit ganz viel Glitter bestreuten Blätter haben es mir sofort angetan. Es gibt eine Stelle in unserem Wohnzimmer, die genau so eine Deko richtig gut vertragen könnte. Und bis auf die Blätter habe ich auch alle Zutaten zu Hause. Juhuu!!

http://www.pinterest.com/pin/207517495305367213/

Als ich diese Stoffäpfel gesehen habe, habe ich eigentlich direkt angefangen, einige zu nähen. Ich hatte noch Stoff von unserer Gardine im Wohnzimmer und meine Nähmaschine stand wegen eines anderen Nähprojektes sowieso noch rum. Ich freue mich schon darauf, dass die Kastanien fallen und ich mit diesen Äpfeln und anderen (echten) Herbstfrüchten eine tolle Deko zusammenstellen kann.

Was habt ihr euch für diesen Herbst vorgenommen? Irgendwelche DIY-Projekte oder neue Rezepte, die ihr ausprobieren wollt?

Cathrin


4. September 2014

Tomatenpizza


Ich hab euch ja versprochen, dass ich das Rezept für die Tomatenpizza, die ich nach meinem Flohmarktbesuch gemacht habe, auch hier poste. Und heute ist es soweit. Das tolle ist, dass die Zutatenliste fast komplett identisch mit der Liste für den Tomatensalat mit Schmandbrot ist. Man kann also einfach, so wie ich das gemacht habe, an zwei aufeinander folgenden Tagen diese beiden Gerichte machen, und hat nicht das Gefühl, dass man ja immer nur das Gleiche isst. Am ersten Tag macht man den Teig und den Kräuterschmand, packt das, was man nicht braucht, in den Kühlschrank, und hat am zweiten Tag gleich viel mehr Zeit zum Genießen. Gerade wenn man frisch und gesund essen möchte, aber nicht viel Zeit und Lust hat, jeden Tag lange in der Küche zu stehen, ist das eine tolle Sache.

So, jetzt aber zurück zur Pizza. Die war soo gut. Eine Pizza, die nicht nur richtig lecker und bunt aussah, sondern auch noch total saftig und tomatig-süß schmeckte. Ein Traum! Natürlich hängt der Geschmack sehr stark davon ab, welche Tomaten man benutzt. Also am besten welche, die wirklich lecker sind. Wässrige Supermarkt-Tomaten sollten es nicht gerade sein.


Zutaten für 2 Personen:

Hefeteig:
250 g Mehl
1/2 TL Salz
1 Prise Zucker
1/2 Pck. Trockenhefe
200 ml lauwarmes Wasser

Belag:
Ca. 2 gut gehäufte EL Schmand
Salz, Pfeffer
verschiedene Kräuter (frisch oder getrocknet), z.B. Thymian, Rosmarin, Oregano
verschiedene Tomaten
kleine Paprika
2 Frühlingszwiebeln
Mozzarella (nach Belieben)

Aus den angegebenen Zutaten eine glatten Hefeteig zubereiten. Diesen gut gehen lassen (auf die doppelte Größe), nochmal kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsplatte dünn ausrollen.

Den Schmand mit kleingehackten Kräutern, Salz und Pfeffer würzen. Gleichmäßig auf dem Teig verstreichen. Die Tomaten und Paprika in Scheiben bzw. Ringe schneiden und auf dem Schmand verteilen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Die Frühlingszwiebel in schmale Ringe schneiden und ebenfalls darauf verteilen. Den in Scheiben geschnittenen Mozzarella oben drauf geben.

Bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten backen, bis der Käse schön zerlaufen und leicht bräunlich ist.



Habt ihr eine Idee, was man aus diesen Zutaten noch machen kann?

Cathrin

2. September 2014

Kupferner Kerzenhalter


Bevor ich mit meiner Bachelorarbeit so richtig anfangen kann, muss ich (leider) noch ein sechsseitiges Essay schreiben. Ich weiß, ich weiß, sechs Seiten sind ja nicht so viel und die Bachelorarbeit wird noch viel mehr Arbeit. Aber sechs Seiten, wenn man eigentlich nichts zu sagen hat? Das ist echt viel! Im Moment versuche ich, einfach all das aufzuschreiben, was mir so in den Sinn kommt. Und wenn ich einiges an Text zusammen habe, dann kommt der schwierige Teil: einen roten Faden und einen Sinn da reinbekommen. Oh je!
Wahrscheinlich würde ich total durchdrehen, wenn ich den ganzen Tag nur vor dem Bildschirm sitzen und mir den Kopf zerbrechen würde. Damit das aber nicht passiert und ich vor allem die Motivation nicht verliere, habe ich einen Schlachtplan entwickelt: Morgens in Ruhe frühstücken und Haushaltskram erledigen, danach zum Sport oder einen kleinen Spaziergang machen. Ab mittags in mein Lieblingscafé und den ganzen Unikram erledigen. Ab dem späten Nachmittag Sachen machen, die Spaß bringen. Also irgendwas Leckeres fürs Abendessen kochen oder was Schönes für die Wohnung basteln. Und abends dann entspannen.
Wenn ich könnte, würde ich gerne den ganzen Tag die Uniarbeit erledigen. Aber leider musste ich die Erfahrung machen, dass mich das depressiv und unmotiviert und panisch macht. Und das wollen wir ja nicht, oder? ;-)


So, und jetzt fragt ihr euch, was das eigentlich mit dem Kerzenhalter zu tun hat. Ja, gute Frage. Eigentlich nichts. Außer, dass ich den Drang, einen zu machen, beim Essay schreiben hatte. Und das war dann eben auch meine Spät-Nachmittags-Beschäftigung: Kerzenhalter basteln. Die Step-by-Step-Anleitung habe ich für euch in Fotos festgehalten:


Ihr braucht:
Kupferner Absatznippel aus dem Baumarkt (Durchmesser unten 28 mm, oben 22 mm - die Kerze sollte in den schmaleren Teil perfekt reinpassen)
Kupferdraht (aus dem Baumarkt oder Bastelladen)
Stift oder runden Stab
Zange



Den Kupferdraht ganz feste um den Stift wickeln. Dabei darauf achten, dass jede Runde nah an der vorherigen liegt.



Den Draht vorsichtig vom Stift schieben. Es ist nicht schlimm, wenn er nicht mehr so schön aneinander liegt. Ihr könnt ihn nochmal etwas zusammendrücken. Es muss aber nicht perfekt sein.


Ungefähr die Mitte bestimmen und die Kupferfeder so eindrehen, dass ihr sie zweimal im Kreis übereinanderlegen könnt. Wenn es zum Ende hin etwas knapp wird, könnt ihr den Draht auch nochmal etwas "strecken". Das Ergebnis sollte dann so aussehen:



Von den Ringen macht ihr zwei Stück pro Kerzenhalter. Sie werden einfach über die kupfernen Absatznippel gezogen. Durch die federne Spannung im Kupferdraht rutschen sie nicht runter. Und schon seit ihr fertig. War das nicht einfach?


Und sehen sie nicht toll zum Heidekraut aus?

Cathrin