20. Februar 2015

Neue Serie: Mein Blumenstrauß des Monats (Februar)

Ich habe jetzt ziemlich lange darüber nachgedacht, ob ich einen Blumen-Post schreiben soll oder nicht. Ich bin ja schließlich absolut keine Expertin! Allerdings weiß ich, dass es einige Mädels da draußen gibt, die ihre Wohnung gerne mit schönen Blumen schmücken, aber absolut keine Ahnung haben, worauf sie achten müssen oder welche Blumen sich nicht vertragen. Außerdem ist es gar nicht so einfach, sich mit Blumen einzudecken und NICHT unglaublich viel Geld auszugeben. Und es gibt bestimmt noch andere, denen die fertig gebundenen Sträuße oft zu perfekt aussehen und die eher einen etwas "wilderen" Blumenstrauß bevorzugen.
Aus diesen Gründen habe ich mir gesagt: "Cathrin, was soll's? Dann schreib doch über Blumen, wenn du Spaß daran hast! Expertin hin oder her, es gibt immer jemanden, der weniger weiß. Und vielleicht freut die ein oder andere sich ja über ein paar Ideen, meine Erfahrungen und Erkenntnisse und über eine kleine Inspiration."
Ich werde ab jetzt also jeden Monat meinen ganz persönlichen Blumenstrauß des Monats vorstellen und etwas zu den einzelnen Blumen und meinen Erfahrungen mit ihnen schreiben. Es wäre ganz toll, wenn sich daraus (über die Kommentarfunktion) vielleicht ein kleiner Erfahrungsaustausch ergibt.

In diesem Monat habe ich mich für einen sehr klassischen Frühlingsstrauß entschieden. Wahrscheinlich geht es fast allen im Februar so, dass sie es kaum noch erwarten können, bis der Frühling endlich beginnt. Und um ihn zumindest schonmal in die Wohnung oder ins Haus zu holen, gibt es wohl kaum besser geeignetere Kandidaten als die wohl beliebtesten Frühlingsblumen: Tulpen. Das wahrscheinlich Tollste an Tulpen ist ihre ungeheure Vielfalt. Es gibt sie in über hundert verschiedenen Sorten und Farben, so dass für jeden etwas dabei ist.


Blumen in diesem Strauß: Tulpen in cremeweiß, rosa, weiß-rosa und lila, weiße Hyazinthen, Wachsblumen (Hakiges Chamelaucium) und Heidelbeergrün

Die Tulpen und die Hyazinthen habe ich von einem kleinen Blumenhändler in Hamburg (Susannenstraße 30). Dort gibt es immer nur eine sehr begrenzte Auswahl an Blumensorten. Im Moment zum Beispiel Tulpen, Hyazinthen und Amaryllis. Dafür sind diese Blumen aber extrem günstig. Für 50 Tulpen habe ich 9 Euro bezahlt, was eigentlich noch sehr viel ist. Ich habe sie auch schonmal für 6,50 Euro bekommen. So günstige Preise sind nur möglich, weil es keine Zwischenhändler gibt, die bezahlt werden wollen. Die meisten Blumenhändler kaufen ihre Ware im Blumengroßhandel und zahlen dort natürlich nochmal oben drauf, was der Großhändler für seine Arbeit berechnet. Für 5 Hyazinthen habe ich 2,20 Euro bezahlt. Die Wachsblumen (5 für 2 Euro) und das Heidelbeergrün (1 Bund für 1 Euro) habe ich bei Blume 2000 gekauft. Beides bekommt man immer recht günstig. Und es hält sich auch beides sehr gut. Die Heidelbeere sogar zwei Wochen oder länger. 


Was man bei Tulpen immer bedenken muss ist, dass sie in der Vase weiter wachsen. Sie werden jeden Tag ein bisschen länger und die grünen Blätter werden jeden Tag ein bisschen weniger grün. Das hört sich erstmal nicht so schön an, ist aber für mich ein großer Pluspunkt. Jeden Morgen, wenn ich aufstehe, habe ich einen etwas veränderten Strauß. Es wird also nie langweilig und man kann sich nicht satt sehen. Man kann die Tulpen, wenn man möchte, jeden Tag ein bisschen kürzen, oder einfach wachsen lassen. dabei sollte man aber aufpassen, dass die Stiele nicht zu lang werden und dann umknicken. Das wäre wirklich viel zu schade!


Hyazinthen dürfen, wenn man sie mit anderen Blumen zusammen in eine Vase gibt, nach dem Kauf nicht mehr angeschnitten werden. Oder man muss sie einen Tag lang in einer gesonderten Vase "ausschleimen" lassen. Der Schleim, den sie abgeben, sorgt nämlich dafür, dass die anderen Blumen schneller welken.

Ich möchte euch natürlich auch nicht vorenthalten, wie sich der Blumenstrauß im Laufe von sechs Tagen verändert hat. Hier die Bilder dazu:

Tag 1 (direkt nach dem Kauf):


Tag 2:


Tag 3:


Tag 4: Hier habe ich leider vergessen, ein Foto zu machen. #Ups

Tag 5:


Tag 6:


Ich habe mal in voller Absicht nichts weiter gemacht, außer jeden Tag etwas frisches Wasser hinzuzugeben. Dadurch sieht man die Veränderung ganz schön.

Vor euch würde ich sehr gerne wissen, was ihr macht, damit eure Blumen länger frisch bleiben. Gibt es irgendwelche Dinge, die ihr beachtet? Habt ihr schonmal negative Erfahrungen mit angeblich guten Tipps gemacht? Im Internet findet man ja einiges zu diesem Thema, aber wirklich schlau wird man daraus nicht. Was meint ihr? Was hilft wirklich?

Cathrin

11. Februar 2015

Apfel-Zimt-Muffins


Ich habe mir für dieses Jahr ganz fest vorgenommen, mehr zu backen. Vor allem möchte ich mehr neue Rezepte ausprobieren. Ich habe ja eine riesige Sammlung an noch nie nachgekochten oder nachgebackenen Rezepten. Und da kommt auch regelmäßig was neues dazu. Wenn ich also nicht versinken möchte in ...äh...einige würden sagen "in Altpapier", dann muss ich mich sputen. Ja, und das Sputen sieht dann meist so aus, dass ich mich am Wochenende mit meiner Sammlung hinsetze und mir ein paar Rezepte raussuche, die ich in der Woche darauf machen möchte. Ich schaffe nicht immer alles, aber zwei sind eigentlich immer drin. Oft mache ich ein herzhaftes Gericht zum Mittag- oder Abendessen und einen Kuchen. Das große Problem bei Backrezepten ist ja, dass sie eigentlich immer für mindestens sechs Personen gedacht sind. Aber ich will nicht wirklich Kuchen für sechs essen müssen. Also brauche ich Hilfe. Glücklicherweise habe ich ganz liebe Kolleginnen, die gerne helfen. So auch am vorletzten Wochenende. Ich hatte ein Rezept für Muffins in zwei Geschmacksrichtungen gefunden. Einmal Orange-Kokos und einmal Apfel-Zimt. Beides hörte sich toll an. Die Grundzutaten waren bei beiden gleich, was weniger Arbeit bedeutet.
Optisch war das Ergebnis dann auch super. Vor allem bei den Orangen-Kokos-Muffins. Hier der Beweis:


Was mich aber schon im Voraus an dem Rezept gestört hatte, war das Kakaopulver in den Orangen-Kokos-Muffins. Ich weiß, dass schon die Zugabe von nur einem kleinen bisschen Kakao reicht, damit ein Teig schokoladig schmeckt. Und der Name der Muffins hat doch mit Schokolade so gar nichts zu tun. Aber ich hab natürlich trotzdem alles brav nach Rezept gemacht. "Die werden schon wissen, was sie tun, die Rezepteerfinder", dachte ich. Haha! Jaja, falsch gedacht! Von wegen Orange und Kokos! Nix da! Wenn ich die tolle Verzierung oben drauf nicht gehabt hätte, hätte jeder gedacht, dass sind einfach nur Schokomuffins, bzw. Kakaomuffins. Die Kokosflocken im Teig hat man zwar im Mund gefühlt, aber von Orange war weit und breit nix zu schmecken. Was für eine Enttäuschung! Ich denke, ich werde das Ganze einfach nochmal ohne Kakao machen. Und dem Teig vielleicht etwas frisch geriebene Orangenschale zufügen. Wäre ja gelacht, wenn wir das mit dem Orange-Kokos-Exotik-Geschmackserlebnis nicht hinkriegen...

Okay, genug von dem, was nicht gut war und hin zu dem, was mir dann doch noch Freude bereitet hat: Die Apfel-Zimt-Muffins. Die waren nämlich wirklich lecker. Richtig schön Apfel-saftig und Zimt-würzig. Ich habe sie dieses Mal mit einem Viertel einer getrockneten Apfelscheibe verziert. Ich könnte mir dazu aber auch sehr gut einen Klecks frischer Vanille-Sahne vorstellen. Mjammjam.



Apfel-Zimt Muffins

Zutaten für 12 Stück:
300 g Mehl
100 g Zucker
1/2 TL Salz
1 Pck. Backpulver
1 TL Zimt
125 g Butter
1 Ei
125 ml Joghurt
125 ml Apfelsaft
1 säuerlicher Apfel
etwas Puderzucker, Apfelsaft und getrocknete Apfelringe

Den Apfel schälen, entkernen und fein würfeln. Mehl, Zucker, Salz, Backpulver und Zimt mischen.
Die Butter in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. Den Joghurt und Apfelsaft miteinander verrühren.
Jetzt in einer Schüssel das Ei aufschlagen. Die Butter unter Rühren hinzufügen. Danach das Joghurt-Saft-Gemisch. Die Mehlmischung dazusieben und alles gut verrühren. Zum Schluss die Apfelstücke unterheben.
Den Teig in Muffinförmchen füllen und bei 180 Grad etwa 20 Minuten backen.

Wenn die Muffins abgekühlt sind, etwas Puderzucker mit Apfelsaft oder Wasser mischen, so dass ein klebriger Guss entsteht. Damit kann man dann die Apfelscheiben auf die Muffins kleben.

 (*Die Muffins sind etwas hell geworden, was aber am Geschmack nichts ändert. Wer ein etwas "knusprigeres" Aussehen möchte, bestreicht sie, wenn sie noch warm sind, mit etwas flüssiger Butter und streut Zimt und Zucker oben drauf)
 

Habt ihr auch schonmal ein Rezept nachgekocht oder -gebacken und wart von dem Ergebnis enttäuscht? Wenn ja, was habt ihr gemacht? Das würde mich echt interessieren...

Cathrin